Literaturtipp:Gut durch die Krebstherapie
Von Prof. Dr. med. Josef Beuth
Wie Sie Nebenwirkungen und Beschwerden der Chemotherapie lindern können
Tipps für Betroffene und Angehörige
Aufbauen statt zusätzlich belasten - unter diesem Motto stellt Prof. Dr. Beuth die 70 häufigsten Nebenwirkungen und Beschwerden während einer Krebstherapie vor, von Abwehrschwäche bis Zahnfleischbluten. Er erklärt, wie sich Krebspatienten schonend und wirksam mit naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Mitteln helfen können. So bekommt man akute Beschwerden kurzfristig in den Griff und sichert sich langfristig das eigene Wohlbefinden.
Steht bei Ihnen eine Chemotherapie oder eine andere Krebstherapie an, und Ihnen wird ganz schwindelig vor den möglichen Nebenwirkungen?
Oder Sie stecken schon mittendrin, fühlen sich schlapp, Ihre Gelenke schmerzen, Ihre Haut juckt unerträglich oder Sie werden von anderen Beschwerden oder zusätzlichen Erkrankungen gequält?
Das sind mögliche Gründe, um zu diesem Buch zu greifen. Es richtet sich an alle Menschen, die eine Krebserkrankung haben und daher eine oder mehrere der sogenannten Krebsstandardtherapien - also Operation, Chemo-, Strahlen-, Antihormon- oder Antikörpertherapie - benötigen. Diese Therapien wirken aggressiv, denn sie sollen die Krebszellen ausmerzen.
Damit Ihr Körper dabei möglichst wenig in Mitleidenschaft gezogen und Ihre Lebensqualität nicht zu stark beeinträchtigt wird, wollen Sie sich schützen. Es wird eine Fülle von Verfahren angeboten (wie Bioresonanztherapie, Eigenblut-behandlung, Homöopathie, Hyperthermie, Probiotika, Nahrungsergänzungsmittel), aber nur wenige davon sind für Sie persönlich tatsächlich hilfreich und empfehlenswert. Denn was wann nützt, hängt u.a. davon ab, welche Krebserkrankung vorliegt, welche Standardtherapien nötig sind und vor allem welche Beschwerden Sie tatsächlich haben.
Geschwächte Körperabwehr durch Zink & Selenmangel?
Sowohl Zink- als auch ein Selen-Mangel kann die körpereigene Abwehrbereitschaft schwächen. Steuern Sie daher mit gezielter Ernährung oder entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln gegen. Haferflocken, Fisch und Fleisch enthalten viel Zink; Fisch, Fleisch, Sesam, Vollkorn und insbesondere Paranüsse enthalten viel Selen. Sie sollten jedoch nicht mehr als 1-2 Paranüsse pro Woche essen, da sie äußerst kalorienreich sind und als Fruchtspeicherorgane nicht nur Selen aus dem Boden anreichern, sondern auch unerwünschte Verunreinigungen aus dem Boden ansammeln können. Essen Sie daher vorzugsweise Paranüsse aus dem Reformhaus bzw. mit Bio-Gütesiegel.
Deutsche und internationale Fachgesellschaften empfehlen 10-20 mg Zink/Tag und 50-100 mg Selen/Tag, die über eine ausgewogene Ernährung problemlos aufgenommen werden können. Während der Chemo- und Strahlentherapie ist eine Dosierung von 300 ug Selen/Tag (optimal als Natriumselenit, das im Organismus sofort verfügbar und reaktionsbereit ist) empfehlenswert.
Ernährungsmedizin in der onkologischen Praxis
Die adäquate nutritive Versorgung von onkologischen Patienten stellt inzwischen eine grundlegende unterstützende Maßnahme im Rahmen des ganzheitlichen Therapiekonzepts dar. So führt eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung erwiesenermaßen zu einer höheren Lebensqualität und Lebenserwartung. Obwohl dieser Zusammenhang bekannt ist, versterben 20–30 Prozent aller onkologischen Patienten an den Folgen einer Mangelernährung und nicht aufgrund ihrer eigentlichen Krebserkrankung.
Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO):
Die individualisierte Ernährungstherapie
Die richtige Ernährung und eine individuelle bedarfsgerechte Abdeckung mit Mikronährstoffen kann während einer Krebserkrankung von großer Bedeutung sein. Gewichtsverlust ist eine häufige Begleiterscheinung vor oder während einer Krebserkrankung. Krebs kann den Stoffwechsel beeinflussen und Stoffe produzieren, die zusätzlichen Energieverbrauch verursachen. Dieser erhöhte Energiebedarf muss durch ausreichende Kalorien und Nährstoffe kompensiert werden. Ein weiterer Aspekt ist der Verlust von Muskelmasse, der zu Müdigkeit und Schwäche führen kann und somit die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränkt.
Ein guter Ernährungszustand ist daher essenziell, um die nötigen Therapiemaßnahmen erfolgreich durchführen zu können.
Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie (PRIO): Die individualisierte Ernährungstherapie
Die richtige Ernährung und eine individuelle bedarfsgerechte Abdeckung mit Mikronährstoffen kann während einer Krebserkrankung von großer Bedeutung sein. Gewichtsverlust ist eine häufige Begleiterscheinung vor oder während einer Krebserkrankung. Krebs kann den Stoffwechsel beeinflussen und Stoffe produzieren, die zusätzlichen Energieverbrauch verursachen. Dieser erhöhte Energiebedarf muss durch ausreichende Kalorien und Nährstoffe kompensiert werden. Ein weiterer Aspekt ist der Verlust von Muskelmasse, der zu Müdigkeit und Schwäche führen kann und somit die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränkt. Ein guter Ernährungszustand ist daher essenziell, um die nötigen Therapiemaßnahmen erfolgreich durchführen zu können.